Alice Springs, the Alice, einst eine Telegraphenstation - ein Vorposten der Zivilisation mitten im Outback. Heute ein grüner Fleck, eine Oase mitten im wilden und rauen Zentrum.

Betritt man die Stadt aus südlicher Richtung, kommt man zunächst an dem kleinen Flughafen vorbei. Danach heißt einen eine gemauerte Wand mit der Aufschrift „Alice Springs“ willkommen. Danach folgt die Straße der Eisenbahnlinie Ghan zur Linken und dem ausgetrockneten Flussbett des Todd Rivers zur Rechten.

Der Gahn war gedacht als eine direkte Verbindung zwischen der Nord- und Südküste Australiens. Doch der Bau war schwieriger als gedacht. Die Gleise wurden zunächst in einem Flussgebiet errichtet das man für ausgetrocknet hielt, doch dann kam der Regen und die Gleise wurden einfach weggespült. Der Bau begann von vorn.

Dann passiert die Straße, sowie der Fluss und die Bahngleise eine Öffnung in einer Felswand, die wie ein steinerner Wächter schützend um Alice und ihre knapp 20.000 Einwohner liegt.

Unser Weg führte uns zunächst zum Touristeninformationszentrum, wo wir uns über die hiesigen Campingplätze informierten. Der Heavy Tree Gab Caravan Park schien uns passend. Doch bevor wir unser Zelt aufschlugen, schauten wir uns zunächst noch etwas in der Stadt um.

Geschäftiges Treiben herrschte in den Straßen. In und um der Todd Mall, die Einkaufsmeile der Stadt, gab es viele schattige Grünflächen. Ebenso einen Wegweiser, der die Distanz und Richtung zu verschiedenen Hauptstädten der Welt zeigte. Berlin war von diesem Punkt etwas mehr als 16.000 km entfernt.

Nach 2 Wochen Outback und Orten die nur aus einer Tankstelle und einer Werkstatt bestanden, fühlten wir uns in diesem Kleinod richtig wohl. Uns war klar, dass wir in Alice und den vielen Souvenir Shops einiges an Geld lassen würden.

Später bauten wir auf dem Campingplatz unser Zelt auf, kühlten uns im Swimmingpool ab und genossen unsere erste legale Dusche seit unserem letzten Aufenthalt in Adelaide.

Die nächsten Tage verbrachten wir immer auf die gleiche Art und Weise: ausschlafen, lesen, Internet, einkaufen. Ich weiß es klingt seltsam, aber wir haben es nicht geschafft uns irgendetwas anderes anzusehen.

Dabei bietet Alice viele Attraktionen. Zum Beispiel das Ghan Museum, den Friedhof auf dem unter anderem auch Lasetter begraben liegt - dem Mann nachdem der Highway zum Ayers Rock benannt wurde. Den Royal Flying Doctor Service, der in einem 600 km Radius um Alice Springs herum medizinische Hilfe per Flugzeug leistet. Die alte Telegraphenstation, und einen Wanderweg der auf die umliegenden Berge führt und einen fantastischen Blick auf die Stadt bietet.

Das Kino hingegen übte eine magische Anziehungskraft auf Arne und Luca aus und so waren sie gleich 4 Abende hintereinander dort.