Es war Sonntag, die Sonne schien und wir machten uns auf um Perth etwas näher zu erkunden. Vorbei an der Einkaufspassage führte uns unser Weg zunächst direkt zum Swan River. Entlang des Flusses gab es eine menge Parks mit allerhand künstlerischen Skulpturen und Statuen, für die die Einwohner in Perth wohl eine besondere Schwäche haben. Fast an jeder Ecke findet man irgendeine wichtige Persönlichkeit die in Metall verewigt wurde um ihrer zu Gedenken. Nur ein paar Schritte weiter ragte ein gläserner Glockenturm in den blauen Himmel. Leder kostete der Eintritt satte 10$ und deshalb entschieden wir uns, diesen ein anderes Mal zu besteigen. Am Flussufer gab es nicht nur die Gelegenheit sich Tickets für Bootsturnen entlang des Swan River zu kaufen, sondern man hatte auch einen fantastischen Ausblick auf das Stadtzentrum mit seinen Wolkenkratzern. Eine Bootstour sprang mir sofort ins Auge. Sie führte in das Landesinnere zu einer Weinregion. Für nur 140$ wäre man den ganzen Tag unterwegs. Ein gutes Angebot, dass ich sobald wie möglich annehmen wollte. Während Arne sich ins Gras legte um die Sonne zu genießen, schaute ich mich weiter um. Ich lief wieder zurück ins Zentrum der Stadt, in der Hoffnung noch ein paar interessante Orte zu entdecken. Ich schlenderte durch kleine Gassen und die riesige Einkaufspassage, schaute in die Geschäfte und hörte nebenbei meine Lieblingslieder via MP3-Player. Als so durch die Gegend lief, fiel mir eine Menschenmenge auf, die sich in einem großen Kreis um einen Straßenkünstler versammelt hatten. Ich schaute eine Weile zu. Er war unglaublich gut und verstand es hervorragend das Publikum in seine Show aus Tanz- und Comedyeinlagen und magischen Tricks mit einzubeziehen. Fast eine Stunde schaute ich ihm zu. Danach noch schnell etwas zum Abendessen eingekauft und dann ging’s zurück zum Hostel. Alles in allem ein super Tag in einer wunderschönen Stadt. Ich hoffte wirklich, dass ich hier die geplanten 2,5Monate bleiben konnte. Während der nächste Woche arbeiteten wir noch für den Büromöbelladen, bauten die Möbel zusammen und lieferten sie aus. Allerdings war die Arbeit bereits einen Tag früher beendet als geplant, denn wir waren einfach zu schnell. Also merkt euch: „Wer schnell arbeitet verliert eher seinen Job.“. Wir mussten uns also wieder nach etwas Neuem umsehen.